Yoshiki Tanigawa und Shinobu Sugimoto 26.10.2023
Die Konfrontation in Israel und dem Gazastreifen und die damit verbundenen Risiken eskalieren zunehmend. Deshalb sind wir zutiefst besorgt um die Sicherheit der Geiseln und untröstlich über den Verlust von Menschenleben in der Zivilbevölkerung – einschließlich Frauen und Kinder – in einem bisher nicht gekannten Ausmaß.
In diesem Konflikt, der sich immer weiter verschärft, haben zahllose Menschen ihre Lebensgrundlage verloren. Eine schwere humanitäre Krise ist entstanden.
Als Buddhisten, deren zentraler Wert die Würde des Lebens ist, beten wir aufrichtig für einen sofortigen Waffenstillstand und hoffen, dass sich alle Bemühungen darauf konzentrieren, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und den Frieden wiederherzustellen.
Wir schließen uns den Appellen der internationalen Gemeinschaft an, alle Geiseln in Sicherheit zu entlassen, entsprechend dem humanitären Völkerrecht die Zivilbevölkerung zu schützen und einen humanitären Waffenstillstand herbeizuführen, damit dringend benötigte Hilfe bereitgestellt werden kann.
Wenn zugelassen wird, dass sich die Lage verschlimmert, führt das zu noch größerem menschlichen Leid und zu einer weiteren Verschärfung der humanitären Krise. Jede Steigerung der Spirale des Hasses kann nur weitere Schrecken hervorrufen.
Vor allem der Tod und die ständige Bedrohung von Kindern in Israel und Gaza sind inakzeptabel. Die UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell betonte: „Ein Kind ist ein Kind. Kinder brauchen überall und jederzeit Schutz und dürfen niemals angegriffen werden“. Dieser Grundsatz darf unter keinen Umständen aus den Augen verloren werden.
Wir beten nachdrücklich für die schnellstmögliche Freilassung der Geiseln und fordern die internationale Gemeinschaft auf, sich für den Schutz des Lebens, der Würde und der Lebensgrundlage der von dieser humanitären Krise betroffenen Menschen einzusetzen, damit die Spannungen abgebaut und die Feindseligkeiten eingestellt werden können.
Yoshiki Tanigawa, Vorsitzender, Shinobu Sugimoto, stellvertretende Vorsitzende
Soka Gakkai-Rat für Friedensangelegenheiten
aus: „Seikyo Shimbun“, der Tageszeitung der Mutterorganisation Soka Gakkai., 26. Oktober 2023
Mit dem Verleihen des Status einer K.d.Ö.R. hat eine Namensänderung stattgefunden.
„Soka Gakkai in Deutschland, K.d.Ö.R.“